Freitag, 30. Oktober 2015

*Autoreninterview* Piper Marou - Autorin der Anthologie Damaged



"Willkommen in den heiligen Hallen des Horrors, liebe Piper. Danke das du dir die Zeit genommen hast, um mir ein paar Fragen zu beantworten. Ich frage mich immer, wie beginnt man am besten ein Interview? Die Antwort seht ihr hier^^ 



Fangen wir mit einer einfach Frage an: *Wie bist du zum Schreiben gekommen und warum gerade dieses Genre?* 

Angefangen hat's 2012 mit der Idee zu einem Roman, den ich dieses Jahr allerdings neu begonnen habe. 2013 gab's dann eine Ausschreibung des Amrûn Verlages zu einer Frühstücks-Anthologie - mir kam eine Idee, ich hab sie aufgeschrieben. Dann kamen mehr Ideen und auch die hab ich zu Papier gebracht. Meine erste KG fürs Frühstück wurde gleich genommen, dann gab's eine für Fleisch 2 und mittlerweile gibt's ein paar mehr plus einen abgeschlossenen Roman und noch einige Ideen mehr. Ich hab Feuer gefangen. Und warum das Genre? Das ist eine gute Frage, die ich gerne beantworten würde, aber nicht so wirklich kann. Vielleicht, weil ich kein Fan von Happy Ends bin, denn die Realität ist eben hart. Und in dem Genre kann man sich schön austoben wink emoticon Wobei manchmal so ein Happy End zur Abwechslung auch was Schönes ist, denn Bücher können auch eine Flucht aus ebenjener Realität sein. 

*Kannst du von der "Schreiberei" Leben oder übst du noch einen anderen Beruf aus?* 

Ich denke nicht, dass ich jemals davon leben könnte - schön wäre es, aber das ist ein Traum. Den Lebensunterhalt muss man sich anders verdienen. 

*Wie reagiert/reagierte deine Familie bzw. deine Umgebung darauf, dass du Horror schreibst?* 

Überraschenderweise hat meine Mutter mein Buch gelesen und auch mein Onkel und meine Tante - da war ich etwas baff, denn generell ist meine Schreiberei kein Thema in der Familie. Die "Bestellungen" kamen daher sehr überraschend. Meine Mutter hat Damaged sogar weiterverschenkt. 

Eine Frage welche ich in Büchergruppen oft gelesen habe: *Viele Horrorbücher enthalten ja extrem unheimliche, brutale und blutige Szenen. Wie kommt man als Autor auf solche "schlimmen" Gedanken? Was bewegt dich dazu, solche geschichten zu schreiben?* 

Ganz ehrlich? Frag ich mich selbst manchmal. Die meisten meiner Geschichten lehnen an der Realität an, haben also meist einen Hintergrund, der mir nicht gefällt, wie z.B. Tierquälerei oder auch Missbrauch. Da kann ich dann richtig böse werden und das setze ich dann um. Manchmal subtil und wie in Fleisch 2 richtig blutig. Andere wiederum sind einfach da wie meine aktuelle Idee, die mich vor 2 Tagen einfach überfallen hat. 

*Liest du selber gern Horror oder auch andere Genre?* 

Ich lese eigentlich relativ queerbeet, außer Biographien und Sci-Fi. Auch Fantasy muss irgendwas bieten, um mich anzulocken. Ich lese zum Beispiel einen Tag Chick-Lit von Sophie Kinsella und am nächsten Tag irgendwas Abgedrehtes von Edward Lee, dann wieder ein Drama, wo ich Taschenbücher brauche (ich bin sehr nah am Wasser gebaut). Es wird gelesen, worauf ich Bock habe. Meine Regale sind daher ausgewogen, am meisten sind allerdings King und Laymon vertreten, also ist die Tendenz definitiv nicht zu verleugnen. 

*Hast du einen tierischen Lebensbegleiter, der dich beim Schreiben bewacht? (hast du ein Haustier?^^)*

Überwachen nicht, aber wir sind Hamstereltern. Da ich eher tagsüber schreibe, hab ich abends/nachts Zeit für sie. 

*Nenne mir spontan 3 deiner Bücher, welche du empfehlen würdest, wenn ich nur auf Grusel ohne großes Gemetzel stehen würde* (was ich auch tue^^) 

Gruselbücher? Kann ich eigentlich nicht, da ich nicht so auf solche Storys stehe, weil sie mich meist langweilen. Ich grusel mich eher selten, erschrecken ist da schon wahrscheinlicher (ich bin ein Weichei.)

*******************************************

Liebe Piper,

vielen Dank für deine tollen Antworten und das du dir die Zeit für uns genommen hast :-) Mehr Infos gibt es auf unserer Facebookseite "Alles was Horror macht" (einfach oben rechts den Button anklicken).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen